
peCool® Kühl- und Heizdecken
Allgemeine Informationen
Kühl- und Heizdeckentechnik
Steigern Sie den Wohlfühlfaktor in ihren Räumen und tragen zum nachhaltigen Bauen bei
Entscheidend für den Wohlfühlfaktor bei der Raumnutzung ist die Temperatur bzw. das Raumklima, das durch Kühldeckentechnik beeinflusst werden kann. Kühldecken sind eine besondere Herausforderung an Architektur und Technik, da sie Form und Funktion in Einklang bringen müssen. Wir haben uns in vielen Jahren unter Einbindung von Hochschulen und Prüfinstituten intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt.
Bezogen auf den Lebenszykluskosten, d. h. auf alle Kosten, die von der Planung über die Inbetriebnahme bis zur Außerdienststellung der einzelnen Klimasysteme anfallen, ergibt sich für die Kühldecke ein eindeutiger Kostenvorteil gegenüber konventionellen Klimasystemen. Kühldecken tragen damit nicht nur zu einer Verbesserung der Behaglichkeit und des Wohlbefinden der jeweiligen Nutzer bei, sie sind auch in höchstem Maße wirtschaftlich.
Die wichtigsten Vorteile:
- Hygienisches Raumklima, kein Sick-Building-Syndrom
- Niedrigere Investitionskosten
- Optimale thermische Behaglichkeit durch zugfreie geräuschlose Raumklimatisierung
- Höhere thermische Behaglichkeiten durch weitgehend gleichmäßige Temperaturverteilung
- Höhere thermische Behaglichkeit aufgrund des hohen Strahlungsanteils der gekühlten Deckenflächen (niedriger empfundene Raumtemperatur).
- Nachweislich höhere Zufriedenheit.
- Weitgehende Trennung von Raumkühlung und Raumlüftung. Die Zuluftmenge kann auch Mindestluftwechsel abgesenkt werden.
- Niedrigere Betriebskosten: 30 bis 60 % gegenüber konventionellen Kimaanlagen, da der Energieaufwand wesentlich geringer ist
- Niedrigere Wartungskosten, da Kühldecken wartungsfrei sind. Lediglich die Kältemaschinen sind einer regelmäßigen Wartung zu unterziehen.
- Bei Betrachtung der Lebenszykluskosten ergibt sich ein eindeutiger Kostenvorteil gegenüber der konventionellen Klimatisierung.
- Keine Entsorgungsprobleme am Ende des Lebenszyklus durch Einsatz von nahezu 100% recyclebaren Materialien
- Einsatz in „Grünen Gebäuden“ als wesentlicher Bestandteil für nachhaltiges Bauen
Kühldecken wurden in Deutschland bis Anfang 2004 nach DIN 4715 (Prüfung von Raumkühlflächen) geprüft. Diese nationale Vorschrift wurde mit Beginn April 2004 durch eine europäische Prüfnorm abgelöst.
Die Inhalte der neuen Norm (DIN EN 14240:2004 Lüftung von Gebäuden – Kühldecken –Prüfung und Bewertung) unterscheidet sich zum Teil erheblich von den bisherigen Vorschriften. Dies hat zur Folge, dass Leistungswerte aus Prüfzeugnissen nur begrenzt vergleichbar sind.
Abhilfe aus dieser Situation kann daher nur in einer vergleichbaren und nachvollziehbaren Bewertung der Prüfergebnisse liegen. Im Rahmen eines Zertifizierungsprogramms – wie dies für andere Komponenten der Heiz- und Klimatechnik bereits seit Jahren erfolgreich eingeführt ist (z.B. Raumheizkörper, Fußbodenheizungen) – lassen sich über den Inhalt der Prüfnorm hinausgehende Vorschriften formulieren.
Mit Hilfe dieser Korrekturen können die zunächst kaum noch vergleichbaren Prüfergebnisse vereinheitlicht (normiert) werden. Die Transparenz im Wettbewerb der verschiedenen Produkte ist dadurch sichergestellt. Mögliche Fehlinterpretationen und Wettbewerbsverzerrungen können weitgehend verhindert werden. Zusätzlicher Vorteil eines in dieser Weise geregelten Verfahrens besteht in der Chance, weitergehende Qualitätsstandards zu definieren. Durch Kontrollprüfungen der Produkte, durch Vergleichsmessungen unter den zugelassenen Prüfstellen oder andere Verfahren wie z. B. Wiederholungsprüfungen kann die Reproduzierbarkeit von Leistungswerten über einenlängeren Zeitraum (Dauer der Gültigkeit der Zulassung) sichergestellt werden.
Einflüsse der verschiedenen Fehlerquellen könne so deutlich verringert werden. Die Messunsicherheiten in den Leistungswerten liegen dann wieder in einem akzeptablen Bereich (<2%).
[HLH Bd.56(2005) Nr. 2, Dr.-Ing. Christoph Beck
Unsere Metallkühldecken – peCool:
- sind geschlossene Deckenkonstuktionen
- haben höchstmögliche Kühl- und Heizleistung
- bieten einen großen Gestaltungsspielraum von Einlegesystemen über maßgeschneiderte flexible Achsrastersysteme bis zu Bandrasterkonstruktionen
- Beleuchtungssysteme, lüftungstechnische Einbauten, Sprinklereinrichtungen usw. können problemlos in das Deckensystem integriert werden.
Material
peCool-Kühlelemente bestehen aus Aluminiumwärmeleitprofilen mit aufgepressten Kupferrohrmäandern, die über eine alterungsbeständige Verklebung kraftschlüssig und dauerhaft mit den Metalldeckenplatten verbunden sind.
Die eigentliche Deckenkonstruktion besteht aus verzinkten Stahlblech- oder Aluminiumdeckenplatten, wahlweise pulver- oder sonderbeschichtet. Den Anforderungen entsprechend sind die Deckenplatten glatt oder perforiert und mit einer rückseitigen Akustikvliesbeschichtung verfügbar.
Montage
Die Deckenplatten werden fest oder abklappbar als Einhängesystem oder Bolzen-Riegel-Konstruktion mit einem minimierten Gesamtaufbau (> 65 mm) montiert. Je nach Anforderung sind die hydraulischen Verbindungen untereinander sowie zum Rohrleitungsnetz über flexible Schlauchverbindungen (Vollkunststoffschlauch, edelstahlgeflechtummantelten Panzerschlauch oder Edelstahlwellenschlauch) mit lösbaren Schnellkupplungssystemen verbunden.
Leistungsmerkmale peCool Metalldecken:
Kühlleistung bis 104,5 W/m2 (DIN EN 14240) bei 10 K
Heizleistung bis 109,7 W/m2 (DIN EN 14037-2) bei 15 K
Unsere Gipskartondecken – peCool Plaster:
- sind ein geschlossenes fugenloses Gipskartonkühldeckensystem
- als Hochleistungssystem konzipiert
- für Architekten und Planer Raum für nahezu alle Varianten der Gipskartondeckengestaltung
- Flexibilität bei den zu integrierenden haustechnischen Komponenten, in Verbindung mit einem hohen Anteil aktiver Kühldeckenfläche
- ermöglicht einen bis dato nicht realisierbaren Einsatz geschlossener Kühldeckenflächen.
- Zur Verbesserung raumakustischer Eigenschaften: Ausführung als gelochte Gipskartondecke oder mit Vlies und Akustikbeschichtung
Material
peCool-Pflaster ist ein geschütztes Kühldeckensystem, bei dem die Kupferrohrmäander in einem Aluminiumwärmeleitprofil eingepresst werden. Sie dienen zugleich als Feinrost innerhalb eines C-Schienen-Deckenrostes und ermöglichen die direkte Verschraubung der GK-Thermoplatte auf das Aluminiumwärmeleitprofil. Auf den sonst üblichen Feinrost aus C-Deckenprofilen kann zur Gänze verzichtet und dadurch ein hoher Belegungsgrad realisiert werden.
Die kraftschlüssige Verschraubung mit der Gipsplatte gewähleistet eine nachhaltig hohe Kühlleistung. Eine Stegausbildung der Kühlmäandertasche schließt Beschädigungen der Mäander bei der Verschraubung der Gipsplatte auf das Wärmeleitprofil aus. Nachträgliche Befestigungen an der abgehängten Deckenkonstruktion sind problemlos und ohne Beschädigung der Kühleinheit an jedem Punkt der Deckenuntersicht realisierbar.
Montage
Kurze Montagezeiten durch vorkonfektionierte, der Raumgeometrie angepasste Elemente. Die hydraulische Anbindung der Kühlelemente untereinander sowie zum Rohrleitungsnetz kann individuell als verpresste oder verlötete Verbindung ausgeführt werden.
Leistungsmerkmale peCool Metalldecken:
Kühlleistung bis 82,8 W/m2 (DIN EN 14240) bei 10 K
Heizleistung bis 99 W/m2 (DIN EN 14037-2) bei 15 K
Unsere Sonderkonstruktionen:
- werden kundenspezifisch und individuell konzipiert und konstruiert
- werden geplant mit direktem Informationsaustausch mit dem Kunden von Anfang an
- berücksichtigen formale und leistungsspezifische Anforderungen
Varianten
- Deckensegel
- Konvektionsdecken
- Kühllamellendecken
- Kühlschalen
- Kühlwände
- Preformelemente
- Nachrüstelemente
Leistungsmerkmale Sonderkonstruktionen:
Kühlleistung bei Deckensegeln bis 135 W/m2
Kühlleistung bei Konvektionsdecken bis über 200 W/m2 (DIN EN 14240) bei 10 K
peCool ist Stand der Technik für Hochleistungskühl- und Heizdeckensysteme. Die Leistungsmerkmale unserer peCool-Produkte sind nachgewiesen über Prüfungen an DIN CERTCO anerkannten Prüfstellen und ermöglichen eine projektspezifische Optimierung.
peCool-Produkte
entsprechen den grundlegenden Gesundheits- und Sicherheitsanforderungen der relevanten europäischen Richtlinien. Die erforderlichen Konformitätsverfahren wurden gemäß EG-Richtlinien durchgeführt.
Einschlägige Normen DIN EN / DIN EN ISO
DIN EN 14240
Lüftung von Gebäuden – Kühldecken
DIN EN 14037-2
Heiz- und Kühlflächen – Prüfverfahren für die Wärmeleistung
DIN EN ISO 11654
Akustik-Schallabsorber für die Anwendung in Gebäuden – Bewertung der Schallabsorption
DIN EN 20140-9
Raum-zu-Raum-Messung der Luftschalldämmung von Unterdecken
„Jetzt aktiv werden: Ausschreibung für Ihre Metallkühldecke“
Planen Sie eine Ausschreibung für eine Metallkühldecke? Unsere langjährige Erfahrung und modernsten Systeme wie das peCool®-System bieten Ihnen maßgeschneiderte Lösungen für Ihre Anforderungen. Wir stehen Ihnen von der Konzeptphase bis zur Ausführung zur Seite.
Hier finden Sie weitere allgemeine Hinweise zum Betrieb von Kühl- und Heizdeckenflächen und Informationen zur Betriebsanweisung, Revision und Reinigung.
Wir haben europaweit mit verschiedenem Umfang (von 200 m2 bis 53.900 m2) unsere Kühl- und Heizdecken sowie -segel eingebaut.